Böckingen

Einwohner 23.124 (Stand: 2021)

Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Heilbronn-Böckingen war Schultheiß Keller. Dieser stellte 1854 eine Feuerlöschordnung für Böckingen auf. Danach wurden vier Feuerwachrotten zu je 20 Mann ab dem 20. Lebensjahr für den Feuerwehrdienst verpflichtet. Die Feuerwehr bestand damals aus 88 Feuerwehrmännern. Nach der Eingemeindung Böckingens 1933 wurde die Feuerwehr der Heilbronner Struktur angepasst. Im Dritten Reich wurde der „Einheitsfeuerwehrmann“ eingeführt. Ziel war es, dass jede Funktion von jedem Feuerwehrmann ausgeführt werden sollte. Die Folge war eine Rationalisierungswelle. Die Gesamtstärke der Freiwilligen Feuerwehr in Heilbronn-Böckingen reduzierte sich auf circa 36 Feuerwehrmänner. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Krieg wurde die Böckinger Feuerwehr fortlaufend motorisiert, Fahrzeuge und Geräte wurden permanent erneuert. 1973 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Böckingen ein neues Feuerwehrhaus. Die Abteilung besteht heute aus 40 aktiven Feuerwehrangehörigen. Tätigkeitsschwerpunkte der Abteilung sind Brandeinsätze sowie die Ergänzung bei Brandmeldeanlagen im Ortsteil Böckingen. Sonderaufgabe der Abteilung ist die Wasserförderung für größere Einsätze bei Bränden oder Hochwasser. Hierzu wird ein „Hytrans Fire System“ (HFS) eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen Abrollbehälter Wasserförderung. Das HFS ist eine Komponente aus dem Katastrophenschutz. Mit dem HFS können pro Minute 6.000 Liter Wasser transportiert werden.